2025-12-05T00:00:00+01:00
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BPW Vorarlberg bei der Hypo Landesbank

Frauen und Finanzen, ein spezielles Thema, das laut unserem Gastgeber, der Vorarlberger HYPO viel zu wenig Aufmerksamkeit erhält. Wir haben hingesehen und diskutiert.

Maßgeschneidert auf die Interessen unserer BPW-Damen haben uns Vorstand Michel Haller, BPW-Schwester Melanie Greif und Managerin Alexandra Truschnegg einen Abend lang Einsichten in ihr Unternehmen gewährt.  Moderiert wurde die Veranstaltung von Sabine Nigsch-Gaethke.

Die Hypo Vorarlberg darf auf über 150 Jahre Geschichte zurückblicken, hat über 100.000 Kunden und was für uns am interessantesten war, einen Frauenanteil von 56% bei den Mitarbeitern. Von 109 Führungskräften sind 25 weiblich. Michel Haller hätte gerne mehr Frauen in der Führungsetage, was sich aber schwierig gestaltet. Haller lenkt neben beruflichen Einblicken in die Hypo Arbeitswelt auch auf Persönliches. Seine Tochter, eine sehr engagierte Physikerin, hatte im Lauf ihrer Karriere oft mit Vorurteilen zu kämpfen. In der Hypo sei man sehr bemüht, den Frauenanteil hochzuhalten und auch weiterhin auf Teilzeit zu setzen.

Melanie Greif schilderte aus der Sicht einer Filialleiterin das Verhalten ihrer Kundinnen in Sachen Finanzen und gab uns einen groben Überblick, was die finanzielle Situation von Frauen in Österreich betrifft. Jede zweite Frau arbeitet Teilzeit, es fehlt an Kinderbetreuungsplätzen und vor allem alleinstehende Pensionistinnen seien armutsgefährdet. Im Berufsalltag gehe es oft darum, die genaue Situation von Kundinnen zu analysieren, viel Gespräche anzubieten und ideale individuelle Lösungen zu finden. Oberstes Ziel sei die finanzielle Unabhängigkeit von Frauen.

Alexandra Truschnegg, Leiterin der Abteilung Portfolio Management, skizzierte für uns das Anlegeverhalten von Frauen. Ein entscheidender geschlechterspezifischer Unterschied bestehe darin, dass Frauen investieren, um sich abzusichern, den Männern gehe es oft um den Spaß an der Sache. Frauen erzielen oft bessere Renditen, weil sie mehr auf Diversifikation setzen, weniger traden, langfristiger denken und vorsichtiger sind. Die Strategien seien clever, wir Frauen nutzen unser Potential aber zu wenig aus. Was helfen würde, wäre Bildung zum Thema Finanzen und das Nutzen von Beratungsangeboten.

In der anschließenden Diskussion wurden genannte Punkte vertieft und lebhaft diskutiert. Fazit des Abends, wir Frauen können viel, die Gleichberechtigung am Arbeitsplatz ist aber noch nicht in allen Betrieben so gut gelöst wie in der Hypo. Innerhalb des Unternehmens nimmt die Zweigstelle in Wien eine Sonderrolle ein, was die Geschlechterverteilung betrifft. Filialleiterin Roswitha Klein berichtet sogar davon, dass die Führungspositionen hauptsächlich weiblich besetzt sind.

Lieben Dank an die Veranstalter, es war im wahrsten Sinne des Wortes ein Abend mit MEHRwert.

Fotos: BPW Vorarlberg

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